25. Mai 2018 Vernissage, Beginn: 19 Uhr



Ausstellung

Myriam Urtz

„Keramik“


Dauer der Ausstellung bis 2. Aug.



Myriam Urtz

In  Zwettl, NÖ, geboren und damit eine waschechte Waldviertlerin, eine Waldviertlerin mit nomadischem Naturell, erdig und mondän, ist ein moderner Prometheus (Promethea wäre die gendergerechte Bezeichnung).  In ihrer Werkstatt, einem wahren Hexenlaboratorium, formt sie Menschen, Figurinen, mythisch anmutende Figuren, an diversen Traditionen erinnernde surreale Fruchtbarkeitsgöttinnen, die aber letztlich doch keiner anderen Tradition entspringen als der von ihr geschaffenen – dies sind die Worte des Literaten Richard Schuberth.

Sie sagt über sich selbst und ihre Arbeiten: Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht der Mensch, insbesondere die Frau. Neben den prallen Formen lege ich viel Wert auf die Ausgestaltung des Gesichts. Man kann durch Körperhaltung viele Emotionen ausdrücken, doch im Gesicht versucht man die wirkliche Befindlichkeit zu lesen. Ab und zu konzentriere ich mich ganz auf den Kopf und modelliere große Büsten, Türwächter und Haushüter. Immer gewürzt mit einer Prise Humor, das Salz des Lebens. 

Fast nichts ist abstrakt. Bei Myriam Urtz ist dies kein Nachteil. Das Auge des Betrachters weiß sofort was es sieht und forscht nicht nach einer inneren Bedeutung. Erleichtert wird dieser Vorgang durch eine weitere Ausdrucksform ihrer arbeiten – dem Humor. Tierischer Ernst ist absolut tabu. Das Resultat – das Auge sieht und das Gesicht erhellt sich, ein Schmunzeln überzieht es und versetzt den Betrachter in den Zustand gelöster Gestimmtheit. Wer den Objekten einen 2. Oder 3. Blick gönnt, dem bleibt der Facettenreichtum dieses Humors nicht verborgen. Er reicht vom Anflug desselben, der Ironie, bis zum Sarkasmus. Mit einem Satz – ein Augenschmaus und dadurch auch einer der Sinne.

Zum Ausgangspunkt des Themas Keramik. Myriam Urtz sieht es so- Ton ist ein Material dass dich Demut lehrt, er verzeiht selten Fehler und macht Hochmut den Garaus indem er zerspringt sobald man sich sicher wähnt und glaubt ihn beherrschen zu können. Sie arbeitet mit hochschamottiertem Ton. Glasuren verwendet sie sparsam um Akzente zu setzen und brennt ihre Objekte bei 1200°C. 


Öffnungszeiten:

Samstag, Sonn- und Feiertag: 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr

Dienstag und Donnerstag: 18 bis 20 Uhr 

und nach Vereinbarung: 0664 511 08 40



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