3. Juni 2019, 20 Uhr, Gastveranstaltung




Verein Lepschi

„Geschichten aus dem Grenzland“


Ein Projekt des NÖ Viertelfestivals.



Der Raum entlang der Staatsgrenze zwischen Südböhmen/Südmähren und dem Waldviertel steht nicht oft im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und der medialen Berichterstattung. Der Waldviertler Kulturverein lepschi holt mit einem Viertelfestival-Projekt das Grenzland raus aus dieser Randständigkeit und stellt es in den Mittelpunkt der Betrachtung. lepschi – Verein zur Förderung der grenzüberschreitenden Kommunikation, Kunst und Kultur - wurde im Dezember 2007 im oberen Waldviertel mit der Intention gegründet, einen gemeinsamen Raum für Menschen aus Tschechien und Österreich zu schaffen. In über 30 Projekten in den letzten Jahren wurde versucht, diese „Grenz-Transzendenz“ zu realisieren.


Die BewohnerInnen der Grenzräume in Österreich und Tschechien haben die unterschiedlichsten Begegnungen oder Geschichten erlebt an bzw. mit der Staatsgrenze in den letzten beiden Jahrzehnten. Das Projekt „Geschichten aus dem Grenzland“ bedient sich verschiedenster künstlerischer Ausdrucksformen (wie beispielsweise Musik, Sprache oder Film), um die subjektiven alltäglichen Erfahrungen von Menschen sicht- und erlebbar zu machen.


Bei der Präsentation im Kulturkeller Dobersberg am Samstag, 3. Juni 23, berichtet der Autor und Kulturmanager Thomas Samhaber über die Entwicklungen des Grenzlandes in den letzten Jahren. Danach liefert der zweisprachige Film „Grenzland - Pohraničí“ eine visuelle poetische Auseinandersetzung mit dem Thema Grenze und Alltag. Mehrere Personen aus den verschiedensten Lebensbereichen beider Länder erzählen darin über ihre Erfahrungen, die eine Grenze mitbringt, wenn sie zum Alltag wird und sich doch von einem Tag auf den anderen ändern kann. Zum Ausklang spielt das Prager Duo „Sousedi“ im Kulturkeller verträumte Instrumentalmusik kombiniert mit elektronischen Klängen. Der Film „Grenzland - Pohraničí“ wird auch noch am Freitag, 9. Juni um 20 Uhr im Kulturhaus in Nová Bystřice und am Sonntag, 18. Juni um 17 Uhr im Truckerhaus in Gutenbrunn zu sehen sein.


Die Geschichten aus dem Grenzland gibt es hier und dort – man muss ihnen nur einen Platz geben, damit sie sich entfalten können, und somit vielleicht zu mehr gegenseitigem Verständnis und Neugierde führen in unseren beiden Gesellschaften. Die Fortschritte und Entwicklungen des Projekts können auch online mitverfolgt werden – entweder direkt auf der Website des Kulturvereins lepschi – www.lepschi.info – oder unter dem Hashtag „#Grenzland“ auf den beiden Plattformen Facebook und Instagram.



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